Strategie über Kosten: Warum die Wahl auf Open Source fiel
In der Öffentlichkeit wird die Migration großer Organisationen auf freie Software oft auf die Einsparung von Lizenzkosten reduziert. Doch wie Michael Hillebrand von der Direktion IKT & Cyber des Bundesheeres im ORF betonte: „Wir machen das nicht, um Geld zu sparen.“ [oe1.orf.at]. Der eigentliche, strategische Antrieb war ein anderer – die Unabhängigkeit.

Für eine sicherheitskritische Organisation, deren Kernauftrag die Funktionsfähigkeit in Krisenzeiten ist, birgt die Abhängigkeit von proprietärer, ausländischer Software erhebliche Risiken. Es geht um die volle Kontrolle über die eigene Infrastruktur und Daten, die in Zeiten der zunehmenden Cloud-Einführung und globaler geopolitischer Spannungen von höchster Relevanz ist. Die Entscheidung für LibreOffice ist damit ein klares Bekenntnis, die eigene IT-Zukunft selbst zu gestalten und sich nicht den Vorgaben globaler Tech-Riesen zu unterwerfen [oe1.orf.at]. Es geht um Selbstbestimmung, um Sicherheit und um Resilienz – genau jene Werte, die auch unsere Philosophie bei CIB definieren.
Ein langer Weg zur Unabhängigkeit: Von der Idee zur strategischen Partnerschaft

Ein Wandel dieser Größenordnung erfordert sorgfältige Planung und einen starken Partner. Der Entscheidungsprozess begann bereits 2020, mit der klaren Erkenntnis, dass Cloud-Dienste die Abhängigkeit von externen Anbietern massiv verstärken würden [oe1.orf.at]. Nach einer öffentlichen Ausschreibung im Jahr 2023 wurde ein deutsches Softwareunternehmen beauftragt, das Projekt zu begleiten. Die Wahl fiel auf CIB.
Unsere Aufgabe ist es seither, das Bundesheer mit Support und der kundenspezifischen Weiterentwicklung von LibreOffice zu unterstützen [heise.de]. Doch unsere Rolle geht weit über die eines reinen Dienstleisters hinaus. Diese Zusammenarbeit ist ein Paradebeispiel für gelebte Open-Source-Kultur: Das Bundesheer profitiert nicht nur von der Freiheit einer offenen Software, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur globalen Community. Anpassungen und Verbesserungen, die wir im Auftrag des Militärs entwickeln, fließen als Open Source zurück in das Projekt und stehen damit allen Nutzern weltweit zur Verfügung. So wurden bereits mehrere Personenjahre an Entwicklungsarbeit für die Gemeinschaft finanziert. Diese Investition in die offene Gemeinschaft beweist, dass Open Source keine Einbahnstraße ist.
Die konsequente Brücke von LibreOffice zu CIB seven
Das Engagement des österreichischen Bundesheeres für Open Source ist kein Einzelfall, sondern spiegelt eine wachsende strategische Notwendigkeit wider, die für uns bei CIB seit jeher im Zentrum steht. Unsere langjährige Partnerschaft in der LibreOffice-Community hat uns eine Expertise in der Migration und kundenspezifischen Anpassung von Open-Source-Lösungen verschafft. Diese Erfahrung bildet das Fundament für all unser Handeln.

Unser Einsatz für digitale Souveränität endet jedoch nicht bei LibreOffice. Mit CIB seven haben wir eine freie, quelloffene Alternative für Unternehmen geschaffen, die eine bewährte BPM-Plattform für ihr Workflow- und Prozessmanagement benötigen. Da der Hersteller die weitere Pflege der kostenlosen Open Source BPM Plattform Camunda 7 abgekündigt hat, stehen viele Unternehmen vor einer schwierigen Entscheidung: entweder die Migration auf eine Closed-Source-Lösung mit neuen Abhängigkeiten oder hohe Migrationskosten in Kauf nehmen.
Hier haben wir eine konsequente Antwort geliefert. Mit CIB seven sichern wir die langfristige Verfügbarkeit und den Support der bewährten Camunda-7-Plattform. So ermöglichen wir Unternehmen, ihre Investitionen zu schützen und ihre Prozessautomation in eigener Hoheit fortzuführen – ganz im Sinne der digitalen Souveränität, die auch das Bundesheer bei der Entscheidung für LibreOffice geleitet hat.
Fazit: Open Source als strategischer Erfolgsfaktor
Das Projekt des österreichischen Bundesheeres ist ein Meilenstein für die Bedeutung von Open Source in kritischen Infrastrukturen. Die dadurch gewonnene Freiheit und die volle Kontrolle über Daten und Systeme stärken die digitale Souveränität nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa.

Open Source und digitale Souveränität sind für uns nicht nur Schlagworte, sondern gelebte Firmenphilosophie“, betont Ulrich Brandner, Gründer und Inhaber der CIB Group. „Unsere langjährige Beteiligung an LibreOffice und Initiativen wie CIB seven zeigen, dass wir fest daran glauben: Unabhängigkeit und Innovation gehen Hand in Hand.“
CIB steht als erfahrener Partner bereit, um auch Ihre Organisation auf dem Weg zu mehr digitaler Souveränität zu begleiten. Mit unserem Know-how und unseren Lösungen wie CIB seven helfen wir Ihnen, die Kontrolle über Ihre digitale Zukunft zu behalten.
Let’s CIB!